Liebe Gemeinde,
nun sind meine Familie und ich also in Kanada, in Ottawa, im Pfarrhaus, aber noch unter Quarantaene.
Jeden Sonntag werde ich an dieser Stelle einen online Gottesdienst posten und jeden Mittwoch ein kleines Video zum Philliperbrief von Paulus.
Vielleicht haben Sie ja Lust, im August (beginnend 5. August) einmal gemeinsam mit mir den Philipperbrief zu lesen, und vielleicht macht Sie dieses kleine Video dazu ja neugierig:
Ihre Pastorin Judith Kierschke
Karfreitag
Also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben. – Johannes 3,16
11.00 Uhr deutscher Gottesdienst mit Abendmahl
15.00 Uhr englischer Gottesdienst
Gründonnerstag
Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder,
der gnädige und barmherzige Herr. – Psalm 111,4
19.00 Uhr Seder-Mahl
Englisch, mit einer Einführung in das Seder-Mahl
Voranmeldung erwünscht: marthorntonpt@gmail.com
Buchkreis am 8. April
Herzlich laden wir am Montag, den 8. April um 19.30 Uhr zum Buchkreis in die Martin Luther Kirche auf 933 Smyth Road ein. Wir sprechen über Robert Menasses Roman „Die Hauptstadt“. Das Gespräch wird von Jörg Esleben moderiert.
In seinem großen europäischen Roman spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen. „Die Hauptstadt“ wurde von der Fachkritik als weltweit erster Roman über die Europäische Union gefeiert und erhielt den Deutschen Buchpreis. In der Begründung der Jury heißt es:
Das Humane ist immer erstrebenswert, niemals zuverlässig gegeben: Dass dies auch auf die Europäische Union zutrifft, das zeigt Robert Menasse mit seinem Roman ‚Die Hauptstadt‘ auf eindringliche Weise. Dramaturgisch gekonnt gräbt er leichthändig in den Tiefenschichten jener Welt, die wir die unsere nennen. Und macht unter anderem unmissverständlich klar: Die Ökonomie allein, sie wird uns keine friedliche Zukunft sichern können. Die, die dieses Friedensprojekt Europa unterhöhlen, sie sitzen unter uns – ‚die anderen‘, das sind nicht selten wir selbst.
Der Buchkreis trifft sich in der Regel alle sechs Wochen um 19.30 Uhr in der Martin Luther Kirche auf 933 Smyth Road. Welches Buch gelesen und besprochen werden soll, wird von den Teilnehmenden gemeinsam beschlossen. Wir bestellen das Buch dann in einer Gemeinschaftsbestellung. Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen.
Vorankündigung:
27. Mai: Gilgi – eine von uns (Irmgard Keun)
Bibelarbeit in der Fastenzeit
Die Fastenzeit bietet die perfekte Gelegenheit zur Reflexion. Sie sind eingeladen, in einer Fasten-Bibelarbeit über die Geheimnisse der Ostergeschichte nachzudenken. Samstagsvormittags am 30. März, 6. und 13. April treffen wir uns von 9 bis 11 Uhr in der Faith Lutheran Church in Ottawas West End, denken über die Fastenzeit nach, und dazu gibt es heißen Kaffee oder Tee, wenn Sie möchten.
Diese Fastenreflexionsserie mit dem Titel „Finding meaning from Lent to Easter“ wird von Pastorin JoAnne Lam auf der Grundlage von Materialien aus dem Workshop „Journey to Baptismal Living“ angeboten.
Bei diesen Studien können Sie dem Wort Gottes auf persönliche Weise begegnen und Gott mitten in Ihrem Leben erleben. Sie können zu einer oder zu allen Bibelarbeiten kommen, Sie können alleine kommen oder jemanden mitbringen, Sie können einfach zuhören oder sich an der Diskussion beteiligen.
Es wäre wunderbar, diese Studienzeit mit Ihnen gemeinsam zu erleben. Sie wird in einem Oster-Vigil ihren Abschluss finden am Karsamstag, 20. April von 18.00-21.30 Uhr in der Martin Luther Kirche, 933 Smyth Road. Es wird eine Suppe geben.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Marianne Thornton: marthorntonpt@gmail.com 613-526-5414.
Filmclub am 29. März (19.30 Uhr)
„Als wir träumten“ ist ein Spielfilm von Andreas Dresen nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman des Schriftstellers Clemens Meyer über eine Leipziger Clique zur Wendezeit.
Andreas Dresen vermittelt in dieser spezifisch deutschen Coming-of-Age-Geschichte zu Wendezeiten mit viel Humor und mitreißendem Schwung das ganz besondere Lebensgefühl seiner jugendlichen Protagonisten. Dani, Mark, Rico, Pitbull und Paul leben im Rausch einer besonderen Zeit. Jahre, in denen Gesellschaften und Systeme aufeinander prallen und alles, wirklich alles möglich scheint. Die Jungs sind dreizehn, als die Geschichte in der DDR beginnt, siebzehn, als sie im neuen Deutschland endet.
Regie: Andreas Dresen
Deutschland 2015
109 Minuten; Deutsch mit englischen Untertiteln
Aschermittwoch
Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.
Lukas 18,31
Für Aschermittwoch laden wir zu Gottesdiensten in unserer Region ein, wie das in den vergangenen Jahren bereits der Fall war. Wie immer besteht das Angebot, sich ein Aschekreuz auf die Stirn zeichnen zu lassen.
13 Uhr Resurrection Lutheran Church
1325 Gaultois Avenue, Orleans
19 Uhr Faith Evangelical Lutheran Church
43 Meadowlands Dr. W.
19.30 Uhr St. Peter‘s Lutheran Church
400 Sparks Street
Weltgebetstag am 1. März
„Kommt, alles ist bereit”: unter diesem Leitwort laden uns christliche Frauen aus Slowenien ein zum Weltgebetstag 2019. Sie stellen uns ihr wunderschönes Land vor, das mitten in Europa liegt. Sie machen uns vertraut mit der wechselvollen Geschichte des Landes, das immer wieder von unterschiedlichen Mächten regiert und beherrscht wurde, das sich 1991 unabhängig erklärte und als Republik Slowenien ein eigenständiger demokratischer Staat wurde. Wir hören von den unterschiedlichen Lebenssituationen und den Sorgen und Nöten der slowenischen Frauen und ihrer Familien.
Mit offenen Händen und einem freundlichen Lächeln laden die slowenischen Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdienst ein. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt. In über 120 Ländern der Erde rufen ökumenische Frauengruppen damit zum Mitmachen beim Weltgebetstag auf. „Kommt, alles ist bereit! – aber wie ist das in einem Europa, das sich zunehmend abschottet, das Grenzen verstärkt? Wie gehen wir mit der Einladung Gottes um angesichts von weltweiter großer Not, insbesondere von Frauen und Kindern?
Wie immer feiern wir den Weltgebetstag gemeinsam mit der St. Albertusgemeinde. Dieses Jahr findet der ökumenische Gottesdienst in der St. Albertuskirche statt. Der Quodlibet Chor wird ihn wieder musikalisch gestalten, wofür wir von Herzen Dank sagen! Im Anschluss an den Gottesdienst sind wir zu einem Potluck mit landestypischen Speisen eingeladen – “Kommt, alles ist bereit!”.
Freitag, 1. März, 19.00 Uhr
St. Albertuskirche, 416 Parkdale Ave.
Mirna Funk: Winternähe
Herzlich laden wir am Montag, den 25. Februar, um 19.30 Uhr zum Buchkreis auf 933 Smyth Road ein. Wir sprechen über Mirna Funks Roman „Winternähe“. Das Gespräch moderiert Hans Ruprecht.
Wer entscheidet, wer wir sind? Ist es unsere Herkunft? Sind es falsche Freunde? Orthodoxe Rabbiner? In „Winternähe“ hören wir die Stimme einer jungen jüdischen Generation, die die Geschichte erzählt vom Leben zwischen Berlin und Tel Aviv, zwischen Parties und dem Krieg in Gaza. Die Protagonistin heißt Lola. Sie ist Deutsche. Sie ist Jüdin. Und sie ist die Einzige, die das Recht hat, einen Hitler-Schnurrbart in ihr Gesich zu malen. Sie hat genug davon, dass andere Leuten entscheiden, wer sie ist und wer sie nicht ist. Sie entscheidet, was sie verletzt und was nicht. Lolas Großeltern haben den Holocaust überlebt – aber sie selbst soll cool bleiben bei antisemitischen Witzen. Dagegen wehrt sie sich. Sie lebt in Berlin; im Sommer 2014 reist sie während des Kriegs nach Tel Aviv. Mit Wut, Witz und ungehemmter Leidenschaft sucht Lola nach einem eigenen Leben.
Der Buchkreis trifft sich in der Regel alle sechs Wochen um 19.30 Uhr in der Martin Luther Kirche auf 933 Smyth Road, unten in der Mt. Calvary Hall. Welches Buch gelesen und besprochen werden soll, wird von den Teilnehmenden gemeinsam beschlossen. Wir bestellen das Buch dann in einer Gemeinschaftsbestellung.
Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen.
Vorankündigung:
8. April: Die Hauptstadt (Robert Menasse)
27. Mai: Gilgi – eine von uns (Irmgard Keun)
„Am Ende kommen Touristen“
Am Freitag, den 22. Februar laden wir herzlich um 19.30 Uhr zum Filmclub auf 933 Smyth Rd ein. Wir zeigen den Film „Am Ende kommen Touristen“. Wir treffen uns unten in der Calvary Hall.
Robert Thalheims ‚Am Ende kommen Touristen‘ handelt nicht von Auschwitz, sondern von unserem Umgang mit Auschwitz. Der Regisseur, der zugleich Drehbuchautor des Films ist, zeigt die Sehnsucht nach der berühmten ‚Normalisierung‘ und deren Unmöglichkeit in Gestalt zweier Figuren, wie sie verschiedener kaum sein könnten: Der deutsche Zivildienstleistende Sven begegnet im Gästehaus der Oświęcimer Gedenkstätte dem polnischen KZ-Überlebenden Krzeminski.
Weil in dem tristen Gebäude sonst niemand wohnt, vor allem aber, weil der Junge den eigenbrötlerischen Alten betreuen soll, ist der Generationenkonflikt programmiert. Ein Nachgeborener trifft einen Zeitzeugen, ein Unbefangener einen Traumatisierten, der sich hinter mürrischer Wortkargheit verbarrikadiert. Während der jugendliche Held vergeblich versucht, diese Blockade zu durchbrechen, lernt er von seinen polnischen Altersgenossen, wie belastet und zugleich banal das Leben in einer Kleinstadt ist, die den Namen des ultimativen Verbrechens trägt.
(Aus: ZEIT ONLINE, Evelyn Finger)
Regie: Robert Thalheim
Deutschland 2007
85 Minuten, Deutsch (ohne Untertitel)
Ursula Krechel: Landgericht
Herzlich laden wir am Montag, den 14. Januar um 19.30 Uhr zum Buchkreis auf 933 Smyth Road ein. Wir sprechen über Ursula Krechels Roman „Landgericht“. Das Gespräch moderiert Joachim Moskau.
Für „Landgericht“ erhielt Ursula Krechel den Deutschen Buchpreis 2012. In der Begründung der Jury heißt es:
Ursula Krechel erzählt in ihrem Roman „Landgericht“ die Lebensverwirklichung des aus dem Exil zurückkehrenden Richters Richard Kornitzer. Er ist vom Glauben an Recht und Rechtsstaatlichkeit durchdrungen und zerbricht, als er in der Enge Nachkriegsdeutschlands den Kampf um die Wiederherstellung seiner Würde verliert. Die Sprache des Romans oszilliert zwischen Erzählung, Dokumentation, Essay und Analyse. Bald poetisch, bald lakonisch, zeichnet Krechel präzise ihr Bild der frühen Bundesrepublik – von der Architektur der Lebensformen bis hinein in die Widersprüche der Familienpsychologie. „Landgericht“ ist ein bewegender, politisch akuter, in seiner Anmutung bewundernswert kühler und modernen Roman.
Der Buchkreis trifft sich in der Regel alle sechs Wochen um 19.30 Uhr, von nun auf 933 Smyth Road, unten in der Mt. Calvary Hall, dem Gemeindesaal der Martin Luther Kirche. Welches Buch gelesen und besprochen werden soll, wird von den Teilnehmenden gemeinsam beschlossen. Wir bestellen das Buch dann in einer Gemeinschaftsbestellung.
Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen.
Vorankündigung:
25. Februar: Winternähe (Mirna Funk)