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Liebe Gemeinde,

nun sind meine Familie und ich also in Kanada, in Ottawa, im Pfarrhaus, aber noch unter Quarantaene.

Jeden Sonntag werde ich an dieser Stelle einen online Gottesdienst posten und jeden Mittwoch ein kleines Video zum Philliperbrief von Paulus.

Vielleicht haben Sie ja Lust, im August (beginnend 5. August) einmal gemeinsam mit mir den Philipperbrief zu lesen, und vielleicht macht Sie dieses kleine Video dazu ja neugierig:

Ihre Pastorin Judith Kierschke

09Apr 20

Gründonnerstag

Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder,
der gnädige und barmherzige Herr.
Psalm 111,4
Liebe Gemeinde,

heute ist Gründonnerstag. Der Tag, an dem wir uns daran erinnern, wie Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert hat. Ein Tag, an dem wir uns trafen, um gemeinsam Abendmahl zu feiern. Es wird Ihnen so fehlen wie mir.

Ich schicke Ihnen heute einen Link für eine Andacht zum Gründonnerstag aus dem Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein:

https://www.youtube.com/watch?v=7fvWgzc4f7Y&list=PLks8wp5k7ZnhpSvXjSNMAttk94hku9h4t.

So können wir Gemeinschaft haben, indem wir wissen, wir sind auch heute nicht allein. Wir können uns stärken lassen durch die Verbundenheit, die dadurch entsteht, dass wir uns heute daran erinnern, was wir vermissen.

Ein Gesichtspunkt der Abendmahlsfeier ist die Erinnerung. So soll denn die Erinnerung an diesem Tag besonders hervorgehoben werden. Die Erinnerung daran, wie Jesus mit seinen Jüngern zusammenkam. Aber auch unsere persönliche Erinnerung an gemeinsames Feiern des Abendmahls. Wir können, gerade dadurch, dass es uns nun fehlt, das große Geschenk, das uns Jesus gemacht hat, noch viel mehr schätzen lernen. Und uns gemeinsam freuen auf den Tag, an dem wir die Gemeinschaft mit ihm und miteinander neu feiern werden dürfen.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Gründonnerstag.

Ihr

07Apr 20

Jahresversammlung verschoben

Aufgrund der Coronavirus-Krise findet die Jahresversammlung unserer Gemeinde nicht im April statt sondern ist verschoben worden. Sie ist vorläufig für den 27. September geplant. Die Bestätigung dieses Datums hängt natürlich vom weiteren Verlauf der Krise ab.

05Apr 20

Gedanken zum Palmsonntag

Liebe Gemeinde, ich grüße Sie alle herzlich zum Palmsonntag!

Sie werden sich erinnern, wie wir im vergangenen Jahr gemeinsam Gottesdienst gefeiert haben und am Anfang mit Palmenzweigen in der Hand in die Kirche eingezogen sind. Eine Tradition, die wir in Deutschland, jedenfalls in evangelischen Kirchen, nicht so kennen. Mir gefällt das. Mir gefällt dieser Brauch. Er lässt diesen Sonntag im Kreise der Sonntage im Jahr besonders werden. Mit diesem Akzent wird der Sonntag deutlich unterschieden von allen andern Sonntagen im Jahr. Ich merke in diesen Tagen, wo so vieles nicht mehr stattfindet, wie wichtig es ist, dass wir in unserem Leben einen Rhythmus haben.

Wir stellen uns mit den Palmzweigen in der Hand gedanklich auch zeichenhaft zu den Jerusalemern dazu, die Jesus begrüßen. Wir sind mit Zweigen in der Hand sozusagen fast direkt dabei und überspringen die zeitliche Kluft von fast 2000 Jahren.

In der Zeit, in der ich in Rußland als Pfarrer tätig war, lernte ich einen anderen Brauch kennen. Statt der Palmenzweige, die dort (wie bei uns auch) ja nicht am Straßenrand wachsen, nehmen die Menschen Weidenzweige. Konsequenterweise heißt dann dieser Sonntag auch nicht Palm- sondern Weidensonntag. Auch in Rußland gibt es eine Prozession, aber eben mit Weidenzweigen in der Hand. Zu dieser Zeit des Jahres, haben die Zweige zwar noch keine grünen Blätter, aber schon die grauen, flauschigen Knospen, die wir Weidenkätzchen nennen. Eine sehr passende Idee, wie ich finde. Die Weidenzweige sind Zeichen eines besonderen Verständnisses des Evangeliums. Sie sind, wenn Sie so wollen, eine gelungene Übersetzung. Das, was im Evangelium gelesen wird, und wir finden die Erzählung vom Einzug nach Jerusalem ja in allen vier Evangelien der Bibel, wird auf die jeweiligen örtlichen Verhältnisse übertragen. Jesus zieht nach Jerusalem ein. Er wird begrüßt wie es einem König gebührt. Das wird auch dadurch deutlich, dass er auf einem Esel reitet, der damals als das Tier der Könige galt. 

Die Menschen freuen sich, dass Jesus zu ihnen kommt. Sie verstehen erst später, dass er ein sehr, sehr anderer König ist, als sie es erwartet hatten. Es dauert gar nicht lange. Aber seine Macht, auch wenn sie ganz anders ist, als die Menschen die Machthaber ihrer (und unserer) Zeit kennen, macht trotzdem Angst. Jedenfalls denen, die Sorge darum haben, sie könnten Privilegien verlieren. Wir wissen, wie das am Ende ausgehen wird. Als Christen begrüßen wir den, der da kommt. Wir rufen, wenigstens in Gedanken “Hosanna!”- “Hilf doch!” Wir erwarten Hilfe von ihm. Hilfe in dem, was uns bedrängt, Hilfe in einer Welt, die mit Schrecken und schrecklich daran erinnert wird, dass unsere menschlichen Möglichkeiten (in diesem Falle die medizinischen) begrenzt sind. Wir vergessen das immer wieder viel zu leicht. Wir erfahren aber auch, dass die Macht der Schwachen stärker ist als wir denken mögen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass Gesten der Mitmenschlichkeit, der Fürsorge, die Kraft der sogenannten kleinen Geste in diesen Tagen stärker als sonst sind. Wir merken, wie sehr wir auf Gemeinschaft angewiesen sind, auf Kontakte zu unseren Mitmenschen. Wir wissen, dass es allen Menschen genauso ergeht.

So wollen wir unseren König, den König der Ohnmächtigen willkommen heißen. In unserer Stadt, mit unseren Mitteln, in unserer Zeit. Er lenkt unseren Blick auf die, die so leicht übersehen werden.

Wir rufen, wie damals “Hosanna!” -”Hilf doch!” und wir rufen auch, wie die Menschen damals “Gelobt sei, der da kommt!”

Wenn Sie also keinen Palmenzweige im Hause haben, können sie auch Weidenzweige nehmen und ihr Zimmer schmücken in Erinnerung daran, dass er, Jesus der Christus zu uns kommt. Es gibt noch so viel mehr Ideen, das Evangelium in unserer Zeit, passend für unsere Situation zu leben.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Karwoche!

Ihr Pastor Friedrich Demke

Beigefügt ist noch eine Anleitung, wie man aus einem Palmenzweig ein Kreuz flechten kann. Viele unserer Gemeindeglieder wissen das sicher längst, aber eben nicht alle.

21Mrz 20

Gottesdienste in Corona-Zeiten

Liebe Gemeindeglieder,

Ich hoffe, Sie sind den Umständen entsprechend wohlauf.

Morgen ist Sonntag, und es wird nun zum ersten Mal kein Gottesdienst in unserer Kirche stattfinden. Aus diesem Grunde schicke ich Ihnen links zu Möglichkeiten, trotzdem einen Gottesdienst mitzufeiern. Ich selber werde das auch tun.

Deutsch>
https://www.ekd.de/gottesdienste-im-livestream-und-rundfunkangebote-54272.htm

English>
http://elcic.ca/publichealth/livestreaming.cfm

Alles, was offiziell bekannt gemacht wird, lässt vermuten, dass wir wohl für längere Zeit auf eine Zusammenkunft in Person verzichten müssen. Nun sind Ideen gefragt, was trotzdem möglich ist.

Niemand sollte das Gefühl haben, allein gelassen zu sein. Ich weiß, dass viele schon immer gut in telefonischem Austausch stehen, das ist sicher ausbaufähig.

Andere Formen von digitaler Kommunikation, wie Video-Konferenzen werden vielen von Ihnen fremd sein. Aber wenn man so zu Hause fest sitzt, kann man die Zeit ja auch nutzen, um etwas neu zu lernen.

An dieser Stelle weise ich Sie ausdrücklich darauf hin, dass Sie mich jederzeit gern anrufen können. Dazu muss auch kein anderer Grund sein, als zu fragen, wie hoch der Schnee noch in unserem Garten liegt.

Ich bin gern für Sie da.

Gottes Segen Ihnen allen,

Ihr
Friedrich Demke

17Mrz 20

Covid-19 Vorsichtsmaßnahmen

Liebe Schwestern und Brüder in Christus,

Nach den Empfehlungen der ELCIC stellt die Martin-Luther-Kirche Ottawa alle ihre Dienste ein, bis die Covid-19-Viruskrise vorbei ist.

Alle Aktivitäten der Kirche oder einiger Benutzer der Kirche im Kirchengebäude werden bis auf weiteres eingestellt. Wir möchten nicht, dass Sie allein gelassen werden. Zögern Sie also nicht, Ihren Pastor Friedrich Demke unter 613 748 9745 anzurufen oder ihn per e-mail zu kontaktieren (pastorPUNKTdemkeATgmailPUNKTcom).

Zu Ihrer Information finden Sie im Anhang den Brief der Bischöfe unserer Kirche .

Ihre Präsidenten

Sonny Lapointe / Konrad v. Finckenstein

Brief der Bischöfe

14Mrz 20

Coronavirus Information

Liebe Gemeindeglieder,

morgen, am 15. März, wird bei uns Gottesdienst stattfinden. Wir sind mehrfach gefragt worden, ob wir angesichts der sich ausbreitenden COVID-19 Pandemie noch Gottesdienste feiern.

Bis auf weiteres wollen wir das tun. Es wird aber keine Abendmahlsgottesdienste geben. Wir denken, dass wir die Gemeinschaft im Gebet und im Hören auf Gottes Wort aufrecht erhalten, solange das verantwortlich möglich ist.

Wir bitten Sie selbst einzuschätzen, ob Sie am Gottesdienst teilnehmen, insbesondere dann, wenn Sie weitere medizinische Gründe haben, die Ihr Immunsystem schwächen.

Wir schicken mit diesem Brief zwei links, die gute informationen bieten.

Ontario Ministry of Health

OttawaPublicHealth.ca/Coronavirus  

Natürlich kann sich die Situation bald ändern, d.h. bitte sehen Sie auf der Website (www.glco.org) nach, wenn Sie sich entscheiden in die Kirche zu gehen. Sie können auch gern anrufen und werden auf dem Anrufbeantworter aktuelle Informationen finden, auch wenn das Büro nicht besetzt ist.

Gern können Sie mich anrufen, wenn Sie besondere Sorgen oder Anliegen haben, die Sie mit Ihrem Pastor besprechen wollen.

Ihr

Pastor Friedrich Demke

22Feb 20

Sechs Optionen für die Bleiglasfenster

Dies sind die 6 Optionen für die Platzierung der Bleiglasfenster, über die auf unserer Jahresversammlung am 19. April abgestimmt wird (lesen Sie dazu Näheres im aktuellen Ruf).

Option 1


(Option 1: 4 Fenster im Altarraum an der hinteren Wand)

Option 2

(Option 2: 4 Fenster in der Mt. Calvary Halle)

 

Option 3

(Option 3: 2 Fenster im Altarraum und 2 Fenster in der Mt. Calvary Halle)

(Option 3: 2 Fenster im Altarraum und 2 Fenster in der Mt. Calvary Halle)

Option 4

(Option 4: 2 Fenster + Dossal-Vorhänge im Altarraum und 2 Fenster in der Mt. Calvary Halle)

(Option 4: 2 Fenster + Dossal-Vorhänge im Altarraum und 2 Fenster in der Mt. Calvary Halle)

Option 5

(Option 5: 4 Fenster + Vorhänge im Altarraum – 2 Fenster an der hinteren Wand, 2 Fenster an den Seitenwänden)

Option 6

(Option 6: 4 Fenster im Altarraum – 2 Fenster an der hinteren Wand, 2 Fenster an den Seitenwänden)

21Feb 20

„Absurda Comica oder Herr Peter Squentz“

Das Augenblick!-Theater Ottawa lädt zu seiner neuesten Inszenierung ein:

„Absurda Comica oder Herr Peter Squentz"
von Andreas Gryphius.

Termine:
Freitag, 28. Februar, 19.30 Uhr
Samstag, 29. Februar, 19.30 Uhr
Sonntag, 1. März, 19.30 Uhr

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Da es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt, empfehlen wir Ihnen, Eintrittskarten vorzubestellen.
Reservierung unter absurdacomica2020@gmail.com

Aufführungsort: 933 Smyth Road (Martin Luther Kirche)
Spieldauer: ca. 2 Stunden mit Pause

Wichtiger Hinweis:
Wegen Renovierungsarbeiten wird in der Kirche keine behindertengerechte Toilette zur Verfügung stehen.

27Jan 20

Buchkreis: Jenny Erpenbeck

Herzlich laden wir am Montag, den 27. Januar um 19.30 Uhr zum Buchkreis in die Martin Luther Kirche auf 933 Smyth Road ein. Wir sprechen über Jenny Erpenbecks Roman „Gehen, ging, gegangen“. Das Gespräch wird von Friederike Knabe moderiert.

Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Richard, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit den Asylsuchenden auf dem Oranienplatz auf die Idee, die Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sonst niemand sie sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind. Jenny Erpenbeck erzählt eine Geschichte vom Wegsehen und Hinsehen, von Tod und Krieg, vom ewigen Warten und von all dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt. (Klappentext)

Der Buchkreis trifft sich in der Regel alle sechs Wochen um 19.30 Uhr in der Martin Luther Kirche auf 933 Smyth Road. Welches Buch gelesen und besprochen werden soll, wird von den Teilnehmenden gemeinsam beschlossen. Wir bestellen das Buch dann in einer Gemeinschaftsbestellung. Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen.

Nächstes Treffen:
9. März – „Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet“ (Herta Müller)

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